Geschichte von El Terreno
Wohlhabende Bürger, denen die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Gassen und finsteren Palästen zu eng und bedrückend geworden war, entdeckten auf der schmalen Anhöhe unterhalb des Castillo de Bellver samt seinen grünen Kiefernwäldern den Standort für den idealen Sommersitz, mit Blick aufs Meer, samt Treppenstufen, die rasch zur Badebucht von Can Bàrbara hinabführten. So lockte das Villen-Neubauviertel mit viel Licht, Luft, Sonnenschein und Gartenpracht, noch dazu nur wenige Minuten Kutschfahrt vom Stadtzentrum entfernt, betuchte Einwohner an.
Ältere Anwohner wissen heute so manche Anekdoten von damals zu erzählen, z.B. wie der König Juan Carlos auf seinem Mofa durch die schmalen Gassen fuhr, um in sein Liebesnest mit seiner damaligen Geliebten zu fahren. Oder wie die Absätze der schwarzen Schuhe von Gertrude Stein die Treppen zum Bellver klapperten.
Erst Mitte der 1950er Jahre setzte zaghaft ein neuer Tourismus ein. Zunächst waren es vor allem Skandinavier, die El Terreno und Cala Major für sich entdecken. Die „Suecos“, wie die Schweden genannt wurden, brachten kaufkräftige Devisen mit.
Heute erlebt das Viertel ein großes Revival. Internationale Schulen und Kindergärten, die idyllische Lage am Fuße des Parkes Bellver und die Nähe zum Zentrum, ist einmalig.
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